Category Archive :News

Die Modellaustellung des Bergbaumuseums wurde um ein animiertes Übersichtsmodell im Massstab 1:87 erweitert. Die Modelllandschaft zeigt eine typische Bergwerksanlage aus dem 18. Und 19. Jahrhundert mit allem, was dazugehört. Auf Knopfdruck wird dem interessierte Besucher der genaue Vorgang der Metallgewinnung erklärt.

Im Oktober des letzten Jahres erhielt der Stiftungsrat Kenntnis davon, dass für eine umfangreiche
Mineraliensammlung ein neuer Platz gefunden werden sollte. Die Sammlung befand sich in einem
Privathaus auf der Forch/ZH und war das Lebenswerk, des 1990 verstorbenen Schweizer Geologen
Dr. Ulrich Paul Büchi. Dieser war vor allem in der Erdölforschung in der Schweiz, welche einige
Jahre sehr intensiv betrieben wurde, bekannt. Auch war er unter anderem Lehrbeauftragter für
Molassegeologie an der ETH in Zürich. Die Sammlung, welche ca. 480 Exemplare Mineralien, Erze,
Bohrkerne, Fossilien etc. aus der Schweiz und zusätzlich noch 110 Exponate ausländischer Herkunft
umfasst, konnte an Ort und Stelle besichtigt werden. Bald darauf konnte mit Frau Margaretha Büchi,
der Witwe von Dr. Büchi sowie seiner Tochter Maja Muzzarelli ein Schenkungsvertag abgeschlossen
werden.
Abschliessend wurde der Transport organisiert. Dieser fand 18. März 2021 statt. Es lag noch sehr viel
Schnee aber die Zufahrt musste mit schwerem Gerät freigeräumt werden. Nun sind die Exponate in
40 Schachteln verpackt im Museum-Vorraum gestapelt und warten darauf, bis zur Saisoneröffnung
am 15. Juni 2021 den Besuchern als grosse und interessante Neuheit gezeigt zu werden.
Die Stiftung Bergbaumuseum Graubünden Schmelzboden Davos ist den Damen Margaretha Büchi
und Maja Muzzarelli für diese grossartige Schenkung sehr dankbar.

Bellaluna, das erste Industriezentrum und zugleich grösste und bedeutendste Verhüttungsanlage des Kanton Graubündens zerfällt!
Der Verein Freunde des Bergbaus in Graubünden (FBG) hat nun gemeinsam mit dem Verein Parc Ela und der Gemeinde Bergün-Filisur die Initiative ergriffen, um die fehlenden Mittel zu sammeln um die bedeutende Anlage vor dem endgültigen Zerfall zu bewahren.
Das Bergbaumuseum Graubünden hat diesem Projekt eine Bilderausstellung gewidmet und Informations-Flyer aufgelegt.

Das Museum wird in dieser Saison erneut um eine Attraktion reicher sein. Zurzeit entsteht im Dachgeschoss eine Haspelanlage, wie sie damals in Bergwerken eingesetzt wurde, um Erz und Ausbruch zu fördern.