Erze wurden mit Meissel (Bergeisen) und Hammer im Stollen aus dem harten Gestein geschlagen. Im Hüttenwerk wurde daraus im Ofen das Metall, Eisen, Blei, Kupfer und Silber gewonnen.
Der damals geringe Bedarf an Metallen für Werkzeuge, Schmuck, etc. konnte damit ausreichend gedeckt werden. Die Öfen wurden mit lokalen Holzresourcen (Holzkole) befeuert.
Das im Jahre 1979 eröffnet Museum zeigt auf vier Stockwerken die Geschichte des Bergbaus im Kanton Graubünden. Zu sehen sind:
Das Bergbaumuseum Graubünden befindet sich im ehemaligen Betriebs- und Verwaltungsgebäude des Hüttenwerkes auf dem so genannten «Schmelzboden» in der Nähe der Bahnstation der Rhätischen Bahn (RhB) Davos Monstein. Von Davos Platz herkommend liegt es kurz vor der Einfahrt zum Zügentunnel auf der linken Strassenseite. Es ist mit dem ÖV, sei es Bahn oder Postauto, sehr gut erreichbar. Für den Individualverkehr stehen genügend freie Parkplätze zur Verfügung.
Das Hüttenwerk wurde anfangs des 19. Jh. von der Bergwerksgewerkschaft Silberberg unter der Leitung von Landammann Hans Hitz aus Klosters neu erstellt. Im Jahre 1811 wurde der Betrieb aufgenommen. Es wurden vor allem Blei-Erze aus dem nahe gelegenen Bergwerk «Silberberg» verhüttet. Alte Ansichten zeigen einen lebhaften Betrieb. Sie zeigen aber auch den Raubbau am Wald und dadurch den Holzmangel, welcher schon vor der Mitte des 19. Jh. zur Stilllegung der Anlage führte.
Der Bau der Verbindungslinie der RhB zwischen Davos Platz und Filisur, die neue Kantonsstrasse mitten durch das Industriegelände und schliesslich die Erstellung der jetzigen Kantonsstrasse mit dem Zügentunnel, führten dazu, dass heute vom einstmals grossen Hüttenwerk nur noch das Museumsgebäude übriggeblieben ist. Alle übrigen Gebäude auf dem Schmelzboden sind neueren Datums.